Eine Systemkamera – Doch welche?

Vor gar nicht all zu langer Zeit…
Begann ich, mich mit den kompakten Superzoomern zu beschäftigen. Wiedersprüchliche Meinungen, unterschiedlichste Testberichte und wildeste Spekulation über die Absichten der Hersteller und deren Planung für die Zukunft machten mir ziemlich schnell klar, dass es nicht einfach ist, sich im Internet über ein Produkt zu informieren welches etwas erzeugt was jeder anders wahr nimmt.
So viel Mühe es auch gekostet hat, so scheint es mir Spaß gemacht zu haben, denn ich kann freudig berichten, dass ich mal wieder damit angefangen habe. Dieses mal allerdings im Bereich der Systemkameras und ich muß sagen, dass die Aussagen hier wesentlich konkreter und stabiler sind.
Systemkameras sind Kameras mit einem sehr großen Sensor aber dennoch kleineren Body als Digitale Spiegelreflex kameras. Außerdem fehlt hier der Spiegel.

Wo liegen die Unterschiede
 Im Gegensatz zu den kleinen Kompakten, gibt es bei den Systemkameras ein paar mehr Überlegungen die man anstellen muss. Hier heißt es nicht nur welche hat gute Bildqualität und ist mit tollen Features ausgestattet sondern es kommen deutlich mehr Faktoren zusammen. Angefangen bei den unterschiedlichen System, der Anzahl verfügbarer Objektive, der Effektiven Größe bis hin zum vorhanden sein eines Blitzes und/oder Suchers.


Unterschiedliche Systeme
Allein im Bereich der Systemkameras gibt es von unterschiedlichen Herstellern unterschiedliche Systeme welche sich zum einen auf die Sensorgröße und zum anderen auf den Anschluß für weitere Objektive auswirken. 
 
So gibt es zum einen Micro Four Third. Dieses wird verwendet von Olympus, Panasonic und einigen anderen. Vorteil hierbei ist, dass es ein Standard ist auf den sich mehrere Hersteller einigen konnten. Somit gibt es auch entsprechend viele Wechselobjektive unterschiedlichster Hersteller.

Als nächstes gibt es noch von Sony das NEX SystemDieses System ist bekannt mit den Futuristisch anmutenden NEX-3 und NEX-5 Modellen, welche im Moment die kompaktesten Systemkameras darstellen. Auch für das NEX gibt es einige Objektive von Drittherstellern jedoch längst nicht so viele wie im Micro Four Third Bereich. Vorteil der NEX jedoch ist der nochmal größere APS-C Sensor im Vergleich zum Micro Four Third.

Zu guter letzt gibt es da noch Samsung mit ihrem NX System. Ebenso wie bei Sony wird auch hier ein properitärer Bajonett Verschluß genutzt und somit ist die Anzahl der Drittobjektive noch geringer. Dafür gibt es allerdings Adapterringe auf alle möglichen Objektive ( jedoch ohne automatische Fokussierung! ) und die Vorteile des sehr geringen Preises trotz großem APS-C Sensor und im Gegensatz zur NEX eine super Bedienung. Gerade das neue I-Function, welches alles an einem I-Function Objektiv ( NX11 und NX100 aufwärts ) direkt justieren läßt hat mich überzeugt.

Fazit
Micro Four Third
– Geringfügig schlechtere Bildqualität, da Sensor ein Stückchen kleiner
– Vielzahl kompatibler Objektiven dank standard mit anderen Herstellern
– Recht hoher Preis

NEX System
– Beste Bildqualität
– Bestes Rauschverhalten
– Klein – Allerdings nur ohne Objektiv wirklich relevant
– Schlechte Bedienung nur über das Menü
– Sucher und Blitz sind Sonderausstattung

NX System
– Super Bedienung dank IFunction
– Gute Bildqualität dank großem APS-C Sensor, jedoch schlechter als bei NEX
– Unschlagbares Preis Leistungs Verhältnis
– Größer als die Konkurrenz ( NX11 als auch NX100 mit Blitz )
– Integrierter Blitz und Sucher bei der NX11
– Kaum kompatible Objektive mit I-Function. Die von Samsung sind dafür gut und günstig

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