19.04.2012
Endlich ist es so weit. Die lang erwartete, sagenumwobene teilweise sogar schon als niemals erscheinend verschrieene NX20 ist offiziell vorgestellt. Das ganze geschah gestern zusammen mit einigen weiteren Kameras der NX Serie von Samsung. Bereits vor der Messehalle war klar, dass I-Function und somit die NX Serie mittelpunkt dieser Veranstaltung wird.
Nun einiges an Details zur neuen NX20 sowie zu den ebenso angekündigten Kameras NX1000 und NX210 ist ja bereits im Vorfeld durch gesickert. Aus diesem Grund möchte ich mir ein erneutes und langweiliges Aufzählen der Fakten sparen und lieber auf ein paar Details eingehen. Um den Durst der Faktendurstigen unter euch zu stillen, hier die Links zu den Daten der Kameras auf DPReview: NX20, NX210, NX1000
NX20
Das Neue Flagschiff, wenn man so möchte, kommt mit deutlich besserem Viewfinder ( SVGA ), dem neuen 18-55mm OIS III Objektiv und laut Ankündigung mit einer deutlich besseren Geschwindigkeit von bis zu 30 Bildern pro Sekunde im 5 Megapixel Modus. Des weiteren wurde auch die Software angepasst und somit die gesamte Menüführung verschönert sowie zahlreiche neue Effekte eingeführt. Auch die Videofunktion wurde überarbeitet und die NX20 reiht sich nun mit in der Reihe der Full HD fähigen Aufzeichnungsgeräte mit immerhin 30 Frames per second. Zeit wurde es.
Eine der größten Neuerungen, welche meiner Meinung nach wirklich viel Potential hat, ist die Integration von WiFi. Somit ist es theoretisch möglich Bilder direkt ins Internet, auf das Home-NAS, auf den Fernseher oder auf sonstige WiFi tauglichen Endgeräte zu laden. Um hierfür unterwegs nicht ständig einen Hotspot mitschleppen zu müssen, ist die Kamera zudem Wifi Direct tauglich und kann sich somit direkt mit Endgeräten verbinden.
Ein weiterer Einsatzzweck des WiFis ist, möglicherweise und hoffentlich, das Handy oder den Tablet PC direkt als Remote Control und !! Remote Viewfinder zu nutzen. Das wäre so genial wie nützlich, da man somit auch perfekt im Studio arbeiten und Bilder in Echtzeit beurteilen könnte!
So viele Versprechungen schreien natürlich förmlich nach Überprüfung und kritischer Beurteilung. Gerade letzeres fällt einem schon bei dem Blick auf den unverbindlichen Preis von 1099€ leicht, denn das ist tatsächlich ein Haufen Geld für ein System, welches Ursrpünglich gerade aufgrund des fantastischen Preis-Leistungsverhätlnisses glänzte. ‘Zu diesem Preis bekommt man ja schon eine richtige DSLR’ habe ich heute sogar schon von einem alt eingesessenen Nikon-Knisper hören dürfen. Natürlich bekommt man zu diesem Preis eine DSLR, aber nicht ‘schon’ sondern ‘auch’, denn die Grenzen verschwimmen. Ob es nun eine DSLR, eine SLT oder eine Systemkamera wie die NX20 ist, ist inzwischen eher eine Frage der vorliebe als der Bildqualität wie unlängst Sony mit ihrer NEX-7 bewiesen hat.
Sieht man über den Preis hinweg, kommt man als nächstes zu kritischen Betrachtung der angepriesenen Features. Als NX11 Benutzer ist eines der wichtgsten Kriterien für mich die Geschwindigkeit. Die NX11 glänzt hier nicht wirklich. Der Autofocus ist ok und die Speicherung der Daten auf Karte gleicht einer Nacktschnecke auf ihrer Reise um die Welt.
Was den Autofocus angeht, habe ich auf Youtube ein interessantes Video gesehen. Natürlich nicht gerade aussagekräftig, aber auf jeden Fall sehenswert.
Wer schnell schiessen will muss auch dafür sorgen, dass nicht ein Bottleneck beim Speichern der Daten den Spaß mindert. So ist es aktuell und wenn ich mir das folgende Youtube Video ansehe habe ich trotz aller Versprechungen tatsächlich bedenken. Gut, es geht hier um 8 fps bei 20.3 Megapixel. Aber es gibts doch nichts schlimmeres als ohnmächtig auf sein Display zu starren, während die sich die Szene des Jahrhunderts vor einem ab spielt.
Was die Bildqualität angeht, läßt sich momentan leider nicht all zu viel sagen. Von daher werde ich weiterhin gespannt warten, denn schließlich bin ich es inzwischen gewohnt. Allerdings dürfte sich hier eigentlich kein Unterschied zur NX200 zeigen, da der Sensor schließlich der selbe ist.
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NX210
Auch die NX210 wurde gestern veröffentlicht und ist, so wie ich das sehe, hauptsächlich Modellpflege um die neue WiFi Funktion auch in dieser Reihe abdecken zu können. Ein Preis von 900 Euro und somit 50 Euro mehr als die UVP des Vorgängers ist zwar fair, aber gemessen an den ursprünglichen Preisen der NX Serie war bereits der Preis des Vorgängers äußerst übertrieben. Da es zum Vorgänger, der NX200, welche den selben Sensor hat, bereits ausreichend Testberichte gibt, werde ich hier nicht näher auf die Bildqualität oder sonstige Eigenschaften eingehen sondern freundlich auf DPReview verweisen.
NX1000
Völlig neu hingegen ist die NX1000, welche sich preislich ganz unten in das Samsung Sortiment einfügt. Von der Form her, sieht die NX1000 der NX210 schon extrem ähnlich, jedoch sieht man bereits an den verwendeten Materialien den ersten Unterschied. Wurde die NX210 in hochwertigem Metallkleid geboren, so bekommt die günstigere Einstiegsvariante NX1000 nur handlsübliches Plastik spendiert. Auch das beeindruckend scharfe AMOLED Display wurde bei der NX1000 durch ein simples TFT Display ersetzt. Am Ende jedoch hat auch die NX1000 den selben 20.3 Megapixel Sensor und fällt das Fotografieren und veröffentlichen ohne WiFi funktion etwas schwerer, so werden die Bilder am Ende auch mit ihr entsprechend schön.
Aufgrund der unterschiedlichen verfügbaren Farben und des bereits vorgestellten Zubehörs denke ich, dass Samsung hiermit Einsteiger und Überläufer aus dem Kompaktsegment ködern möchte. Bei mir haben sie es schon mit der NX11 geschafft.
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31.03.2012
Nachdem nun noch einige weitere Bilder sowie offenbar wirklich erste handfeste Fakten aufgetaucht sind – zumindest habe ich das Gefühl – gibt es hier nochmal ein weiteres Update. Und das fängt gleich mal mit einer guten Nachricht an: Ich vermute mein nächster Eintrag kommt bald, zur Veröffentlichung der NX20. So wie es aussieht wird dies allerdings nicht die einzige ankündigung bleiben, denn zur Samsung NX1000 existieren auch bereits die ersten Bilder.
Die ersten Bilder haben es ja schon gezeigt: Die NX20 ist kein Mythos mehr, sondern sie kommt. Inzwischen stellt sich ja nur noch die Frage wie. Momentan und ich denke dabei wir es bleiben spricht man von
- einer hohen Geschwindigkeit von 1/8000s
- Besserer Professor mit hoffentlich schnellerer Bildspeicherung
- Integriertes Wifi um das Gerät von Handy oder Tablet zu bedienen
- ISO Werte bis 12800 und bessere Gesamtleitung bei höheren ISO Werten
- Leicht größerer Body als die NX11 mit etwas höherem Gewischt
- Einstiegspreis um 900€ – 1000€
Aktuell hat der erste Onlinestore die Kamera sogar schon gelistet und kündigt sie zu einem Preis von 949.99€ für April 2012 an.
Sollte es bei diesem Preis bleiben, werde ich mir nochmal überlegen ob der Kauf wirklich nötig ist. Persönlich empfinde ich diesen Preis für eine Systemkamera als zu hoch, auch wenn sie damit noch unter der NEX-7 von Sony liegt.
16.03.2012
Endlich ist es soweit. Es gibt ein weiteres Update zum Stand der NX20, nachdem auf Photorumors die ersten Gesamtbilder inklusive detailierter Beschreibung erschienen sind!
Demnach wird die NX20 leider noch ein wenig größer werden als die NX11. In dem größeren Body wird ein 20.3 Megapixel APS-C Sensorverbaut sein, welcher auch ISO seitig mit einer Spanne von 100-12800 verbessert wurde. Des weiteren wurde wohl auch an der Geschwindigkeit gedreht und die Kamera schafft nun 8fps mit einer maximalen Shutter-Geschwindigkeit von 1/6000.
Natürlich darf auch Full HD Video nicht fehlen und um die ganze Sache ab zu runden, wird die NX20 einen klappbaren Bildschirm sowie eingebautes WiFi zur direkten Übertragung der Bilder besitzen. Gerade letzteres halte ich für eine wirklich interessante Idee!
Im großen und ganzen vermute ich, dass Sie entsprechend der NX200 eine ausgezeichnete Bildqualität haben wird. Das Design ist zweifelsohne äußerst eigen und dass das Gehäuse größer wurde ist schade. Aber möglicherweise ist der Eindruck ein ganz anderer, wenn man sie erstmal in der Hand hält.
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07.02.2012
So wie es aussieht könnte tatsächlich das erste Bild der NX20 geleaked sein. Scheinbar schnell mit dem Handy geschossen, zeigt es einen Body mit offensichtlich schwenkbaren Display.
Woher photorumors dieses Bild hat ist nicht klar, aber es steigert Spannung als auch Vorfreude!
Bei wiederholter Betrachtung fällt mir inzwischen immer stärker die Ähnlichkeit zur Fujifilm X100 auf. Ob sie wohl deshalb nicht rauskommt, um den nächsten Patentstreit zu verhindern? Wer weiß…
Johann
21. March 2012 — 22:06
Endlich siegt die Vernunft!
Denn Digitalkameras brachen keinerlei Spiegel, wie sie es von den alten Filmkameras geerbt haben, und die Sensorgröße ist auch okay (natürlich wäre lieber 24x36cm) aber besonders schön ist der klappbare Display und WiFi!Fehlt nur noch der versprochene für Dezember 2011 Samsung 16-80mm F3.5-4.5 Objektiv!
Dann wird diese Kamera die Nummer eins!
Bequem komfortabel günstig und alles erdenkliche an Bord hat!
Perfekt!
Danke Sausung!
web_rene
22. March 2012 — 06:48
Ich finde, dass auch Kameras mit Spiegel noch durchaus ihre Berechtigung haben. Schließlich kann man das endgültige Bild mit Spiegel doch nochmal deutlich besser sehen als mit dem EVF, auch wenn dieser hier vermutlich wirklich gut sein wird. Ausserdem ist der Kontrast-AF ohne Kreuzsensoren meist etwas langsamer.
24x36cm wäre ein wenig sehr übertrieben. Mit 24x36mm wäre ich allerdings einverstanden 🙂
Werner Broesel
7. May 2012 — 02:55
Hallo
in der Praxis werden doch die Spiegelsuchersysteme immer billiger hergestellt und damit nutzloser weil man schon länger dank Liveview die Spiegelkästen in Nutzlose Guckkästen degradiert.
Also ohne “Mattscheibe” und damit ohne sichtbare Kontrolle wo genau die Schärfe sitzt. Dass findet man jetzt nur noch in Profikameras bzw dort zum Teil nur wen man die Mattscheibe selbst einbaut.
Aber vor einiger Zeit hat mir mal auf einer Messe der technische Vetretter eines Japanischen Riesen, welcher DSLR in Millionsückzahlen vom Band purzeln lässt, erklärt das wäre Absicht um diese Endlosen Front- und Backfocusdiskussionen der User abzustellen…. und er hofft dass auch endlich die Profis doch Kameras ohne Mattscheibe akzeptieren und endlich dem AF System “vertrauen”. Dass die Techniker wohl keinn Einblick in die “reale” Arbeitspraxis eines Fotografen hat ist ein Thema und das andere dass die Hersteller meinen deren AF Systeme sind jetzt Endlich perfekt, die Litanei höre ich bei jeder neuen Generaton von den Marketingadep(p/t)en (Jetzt liegen wir Schneller, Schöner und Besser doch daneben…. aber nur leicht und nur wenn es dunkel ist).
Dies macht denn EVF und dessen Hinterbandkontrollmöglichkeiten (WYSIWG) noch Marktfähiger wenn nur die EVIL Hersteller langsam die EVF Systeme endlich bis zum “Ende” durchdenken würden also nichtvon dem was technisch machbar ist und welche Gadgets manri hanmuss sondern von dem wass der fotograf braucht und mit der aktullen Technik erzielbar ist.
Das grösste Problem ist wer Gadgets ohne Ende reinstropft (SLT) verlängert die Rechenzeit und den Zeitversatz der EVF daran kranken fast alle ausser Panasonics G Serie. Als Profi würde ich auch einen Schwarz/weiss Modus im EVF akzeptieren wenn der dann Echtzeit ist.
Und zur Einführung der Videotechnik hatten wir schon mal das selbe Spiel der Super 8 Umtsteiger wollte weiter einen Guckkasten… nach Jahren waren Reflexsucher im Videobereich unbekannt das wollte ekien Kunde kaufen die habe sich mit Winzmonitoren begnügt und di Mngel kompensiert. Heut habenselbst Kinokameras keinen Reflexsucher mehr (RED, SONY F Serie) nur noch Arri und Athon verbauen extreem teuere Reflexsucher und werdenn dann von blligen Systemen verdrängt weil in der digitalen Kette ein Reflexuscher inzwschen wertlos ist (Keine Hinterbandkontrolle)
AF Systeme mit Kreuzsensoren bräuchten keinen Spiegelsucher (SLT) und die billigen DSLR kommen inzwischen ohne Kreuzsensoren (teuer). Solange in einem System keine Lichtsstarken Optiken mit geringer Schärfentiefe sind braucht man keine Kreuzsensoren mehr und nicht zuletzt beweisst dass je Olympus oder Lumix bei letzterem kann man sogar ein Noctolux mit Manuellem Focus sinnvoll ins EVF System integrieren. Aber die Speed der Olmypus PEN PL3 mit dem 45/1,8 macht keine DSLR der Preisklasse und auch die E3/E5 ist deutlich schneller als die meisten Profi DSLR aber die Olmpus SWM Profioptiken sind auch deswegen teuer weil man High End in Kleinsterie verbaut. Das EOS System ist Billig weil es für Grossserie ausgelegt ist und mit riesigen Toleranzen arbeitet.
Betreffent der 18-60 Optik… als die Sony NEX eingeführt wurde hat man “versprochen” im Folgejahr 6 Optiken anzubieten und innerhalb von etwa 2 Jahren ca 10 Optiken verfügbar zu haben inkl Makro oder Fisheye. Es wurde erklärt dass man im Prinzip ja nur bekannte A-Bajonett Optiken auf E Bajonettoptiken umkonstruieren müsste und dass schon seit längerem in der Pipeline ist so dass die Kurzfristig kommen werden. Inklusive Zeiss Festbrennweiten.
Aber keiner dachte das Sony das modulare Pancacke als 3 Optiken “rechnet”.
Bei NX gab es auch Aussagen zu den kommenden Optiken und zu mindestens 2 “Filmzooms” und Samsung hat geliefert und auch noch Preiswert bzw wohl zu Preiswert weil ausser Smayang bisher kein Fremdhersteller bei NX eingesteigen ist. (Vermutlich auch weil sich zb Sigma bei FT verkalkuliert hat und die Samsung NX Stückzahlen und Käuferschicht der Budgetkäufer nicht attraktiv genug ist)
Nun denn die NEX wurde trotz keiner guten Optik Kult weil sich das Altglas recyclen lässt und die NEX Käufer sich eher mit gebrauchten Takumar oder Zeiss eigendeckt haben als sich überteuerte Kit Optiken zu kaufen (das 18-200 kam direkt von Tamron wo es als 18-270 VC für 400€ Strassenpreis kaufbar ist). Zur Zeit ist gerade wieder keine NEX Optik abseits der KIT Eimer verfügbar. Das völlig überteuerte 55-210 (Tamron) kommt nur in hömopatsichen Dosen nach Europa wohl auch weil die ersten Privattest mit real gekauften Optiken in den Japanischen Blogs eklatante Mängel offenbarten (kein Wunder dort wurde auch an NEX7 mit 24 MP getestet) und Sony als japanische Firma eben zuerst denn Japanmarkt als Betatestzone betrachtet bevor die Teile in den Export gehen.
Kann auch sein dass die Sony Nex Objektive auf Bauteile aus den wegspülten Werken basieren oder dort gefertigt werden (Malysia hat jede Menge Sony Standorte)